Spielverein St. Tönis
Jahrgang 2008

Achtelfinale Kreispokal, Auswärtsspiel beim SC Bayer Uerdingen, 26.09.2018

Nachdem wir in der Liga mit zwei Siegen aus drei Spielen und einer eher unnötigen Niederlage gegen den Hülser SV gut bis solide in die Liga gestartet sind, hatten wir am Mittwoch den ersten richtigen Härtetest auf dem Programm. 

Im Achtelfinale des E-Junioren Kreispokals erwartete uns kein geringerer als der SC Bayer Uerdingen, wo man in der Regel stets sagt: DER Verein hier im Kreis, was guten Jugendfußball anbelangt. Dementsprechend motiviert waren auch alle. Man kann heute mal sehen, wie gut man wirklich ist, nachdem wir es in der Liga zumindest bislang mit eher vermeintlich schwächeren Teams zu tun bekommen hat. Aber auch da stehen bald mit dem VfR Fischeln, dem TSV Meerbusch, dem KFC Uerdingen etc. noch echte Brocken vor der Tür. 

Die Marschroute war klar:  Wenig Respekt haben. Die Jungs hatten vor dem Spiel teilweise schon leichten Respekt vor unserem Gegner, was denen erstmal ausgeredet wurden. Die kochen auch nur mit Wasser und auch da wird vermutlich kein Bundesligaspieler raus wachsen. Der Respekt verflog aber im Spiel doch relativ schnell. Auch wurde unseren drei Offensiven mitgegeben, zwischen deren Außenverteidiger und Außenstürmer sich aufzuhalten mit etwas Abstand zum gegnerischen Außenverteidiger, damit dieser gegebenenfalls vom Torwart angespielt werden kann. Sollte dies der Fall sein: Voller Druck aufn Mann! 

Wir begannen die Partie in folgender Formation:

Maxi - Florian G., Sebastian, Finn - Julian, Marvin, Moise

Florian S., Valmir, Piet und Vincenzo waren unsere Auswechselspieler. Drei Offensive vom Papier her. Unsere Stürmer sollten sich heute einen Wolf laufen, defensiv ackern und die Abwehr unterstützen. 

Schön war auch, dass uns Tyler und Lina - leider immer noch nicht spielberechtigt - uns unterstützten und anfeuerten. Löblich. 

Wir kamen sehr gut in die Partie. Unsere Abwehr stand sehr konzentriert und nach vorne hatten wir unsere Nadelstiche. Florian G. hatte zu Beginn direkt zwei gute Abschlussgelegenheiten. Einmal wehrte der Schlussmann von Bayer ab, einmal striff der Schuss die Oberkante der Latte. Schade. Aber auch Bayer war stets gefährlich und wir mussten höllisch aufpassen, dass die Gegner nicht zu Abschlüssen kamen. Einmal resultierte nach einem Einwurf der Gastgeber eine gute Abschlusschance, die mit einem Schuss an Maxis Querlatte endete. Glück gehabt! Speziell über unsere Außen hatten wir unsere Möglichkeiten. So war es u. a. der stets agile und engagierte Julian, der sich einmal gegen Bayers Defensive behaupten können, dessen Abschluss aber in einer Ecke mündete. Vielleicht wäre ein Abschluss mit links in dieser Szene eine bessere Option gewesen. Der Angriff ackerte gut mit nach hinten, sodass außer dem Einwurf es wenig Abschlüsse für Bayer gab.

Nach zehn gespielten Minuten wurde Bayers Rechtsverteidiger angespielt. Moise übte sofort Druck aus, eroberte den Ball und konnte uns tatsächlich mit 1:0 in Führung bringen. Großer Jubel, auch bei den vielen mitgereisten Eltern auf unserer Seite. Möglicherweise noch im kollektiven Jubelrausch verpennten wir dann leider die direkte Szene im Abschluss: Nach dem Anstoß von Bayer konnten diese sich über links durchsetzen, nach innen auf den langen Pfosten flanken, wo der eingewechselte 10er, Julians (Ex?)Klassenkamerad zum Ausgleich frei einnicken konnte. Der Mann war in dem restlichen Spiel bis zum Schlusspfiff der beste und gefährlichste Mann, konnte sich aber dennoch wenig gegen den überrangend spielenden Finn behaupten.

Bayer merkte spätestens nach unserer Führung: Hier haben auch sie es mal  mit einem echten Kaliber zu tun. Der Keeper der Gastgeber wurde zusehens öfter angespielt von den Uerdinger Abwehrspielern, nahm den Ball auf und schlug diesen lang nach vorne in der  Hoffnung, dass sich einer ihrer Angreifer gegen unsere Defensive behaupten konnte, was doch eher selten der Fall war. Bis auf einmal kurz vor der  Pause, da konnte Bayer dann durch einen gut vorgetragenen Angriff die 2:1 Führung erzielen, womit es auch in die Pause ging. Von Bayers Führung an bis zum Halbzeitpfiff ließ sich Bayer doch öfter mal gehörig Zeit. Der Keeper hielt den Ball lange am Fuß, bis unsere Angreifer ihn mal anliefen. Ball dann in die Hand und lang nach vorn! 

Das wollten wir im zweiten Durchgang unterbinden. Heißt: Den Torhüter noch öfter anlaufen, damit dieser sich nicht bis morgen bequemt, um den Ball wieder unter die Feldspieler zu bringen. 

Wir begannen den zweiten Durchgang so, wie wir den ersten beendet hatten. Das war wie folgt:

Maxi - Florian G., Sebastian, Finn - Florian S., Vincenzo, Valmir

Durch die drei vorne eingewechselten machten ihre Sache sehr gut und erfüllten unsere Ansprüche vollends. 

Schon fast nach Wiederanpfiff hätte der Ausgleich fallen können/müssen. Valmir eroberte sich vorne links stark den Ball, ging noch ein bis zwei Schritte und haute den Ball dann an den Pfosten. Schade, das hätte es sein können! Bayers Schussmann war auch nicht der sicherste. Wobei es auch deren zweiter Mann war, deren Stammkeeper war verletzt und nicht mit an Bord. So konnte Florian S. ihm fast noch den Ball abluchsen, als dieser sein Tor verließ, um einen langen Ball von uns zu klären. Valmir hatte kurz darauf noch eine weitere große Chance, sein Schuss ging aber auch leider am langen Pfosten vorbei. 

Das Spiel war spannend und stand bis zum Ende auf des Messers Schneide. Die paar Abschlüsse unserer Gegner konnte Maxi gut und gekonnt entschärfen. Starke Leistung, vom Keeper angefangen, aber auch hindurch zu all unseren Feldspielern!

Wirklich zwingende Torraumszenen waren dann im zweiten Durchgang nach Valmirs zwei Chancen doch eher Mangelware. Man versuchte am Ende noch was, ging Risiko, tauschte die bis dato super stehende Abwehr, zog Sebastian vom Abwehrzentrum in den Angriff, brachte Piet hinten in die Mitte, was der Defensivarbeit auch keinen Abbruch tat, ebensowenig wie die Hereinnahme von Florian S. hinten rechts, als sich Florian G. nach einem Pressschlag verletzte und runter musste. Aber am Ende fehlte halt das Quäntchen Glück, was Bayer dann auf ihrer Seite hatte. Ein Freistoß vier Minuten vor Schluss in der gegnerischen Hälfte wurde länger und länger und senkte sich unter die Latte. Nicht zu verteidigen. 1:3 vier Minuten vor Schluss und damit war insgeheim klar: Das wars wohl. Die Jungs gaben aber nich auf und versuchten es bis zum Abpfiff. Es sollte leider nicht sein.

Fazit. auch von Bayers Trainern bestätigt:  Wir haben eine super Truppe, die es denen mal ordentlich schwer gemacht hat. Fußballerisch hatten wir schon jetzt die deutlich bessere Anlage. Wir versuchten stets Fußball zu spielen, während Bayer es doch öfter mit langen Bällen aus der  Hand des Torwarts nach Rückpass zu eben jenem versucht hat. Raus mit Applaus und jeder Menge Stolz der Trainer über die Darbietung ihrer Jungs. 





































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