Spielverein St. Tönis
Jahrgang 2008

Testspiel gegen Viktoria Anrath, 07.11.2015

An einem herrlichen SommerHerbsttag  (das Thermometer zeigte schon zu Morgenstund knappe 18° C an), hatten wir einen weiteren Testkick gegen die 2008er-Truppe des SC Viktoria Anrath. Dieses Testspiel wurde im Rahmen des Spiels der 1. Herren des SV  St. Tönis bei Viktoria Anrath am 4. Oktober zwischen den beiden Haupttrainiern vereinbart.

Es sollte eine Revance für das 3:8 am 31. August werden. Leider fehlten uns beim heutigen Spiel mit Maxi, Michel, Luis und durch die kurzfristige Erkrankung von Moise insgesamt vier Spieler. Aber auch mit insgesamt neun Mann gingen wir optimistisch in die Partie.

Wir starteten mit Wim im Tor, davor verteidigten Tyler und Sebastian. im Mittelfeld agierte Ali hinter der Dreierreihe mit Florian, Marvin und Lukas. Wir spielten eine Halbzeit von 2 x 25 Minuten, wie es eigentlich erst ab E-Jugend der Fall ist. Aber warum nicht?

Die Marschroute war klar:  Viel miteinander spielen, wenig Egoaktionen und eng bei den Gegenspielern stehen und energisch in die Zweikämpfe gehen. 


Und energisch ging das Spiel von unserer Seite auch los: Florian behauptete sich schon in der ersten Minute stark und aggressiv gegen den Arda, dem linken Mittelfeldspieler des SC  Viktoria. Ein paar Meter gemacht, den Kopf gehoben, der Querpass auf Marvin:  1:0 schon in der 1. Minute. Auch in den Folgeminuten waren wir konzentriert und hatten unsere Offensivaktionen und hinten machten Tyler und Sebastian den Laden dicht. In der 12. Minute dann kam die "Bogenlampe des Jahres":  Es schien, als würde Florian einen hohen Ball von der Mittellinie meterweit übers Tor setzen. Der Ball senkte sich jedoch noch rechtzeitig wie ein Stein und senkte sich hinter Leon, dem Anrather Keeper, noch in die Maschen. 2:0 nach 12 Minuten. Wie heißt es?  Et lüppt! Dachten sich möglicherweise auch die Spieler, dass sie den Gegner schon im Sack haben. Denn dann folgte leider Gottes ein Leistungsabfall, der irgendwie kaum zu erklären ist.

Binnen der nächsten zehn Minuten konnten die Anrather sechs (!)  Tore erzielen, sodass wir mit einem 2:6 Rückstand in die Pause gingen. Ein Schlenzer von Sebastian am langen Pfosten vorbei in der letzten Minute der ersten Halbzeit war da noch die beste Aktion in dieser Phase. Die zehn Minuten waren wirklich ehrlich gesagt nicht wirklich berauschend, unabhängig von den Gegentoren. Die Positionen wurden nicht gehalten, teilweise standen die Außenstürmer nur einen Meter voneinander entfernt mitten im Zentrum, die Verteidiger waren zu weit weg von den Gegenspielern und das Mittelfeld, bzw. auch der Angriff half nicht wirklich beim Verteidigen mit, sodass die in dieser Phase hinten spielenden Elias und Sebastian teilweise vier Grüne gegen sich hatten.  



Diese Mängel wurden auch so in der Halbzeit klar angesprochen mit dem natürlichen Vorhaben, es nunmehr besser zu machen wie auch in der ersten Viertelstunde. Nunmehr spielten Elias und Tyler in der Abwehr und Sebastian im  Mittelfeld. Der Sturm blieb wie zu Beginn der ersten Halbzeit. Die erste Aktion gehörte wie zuvor auch wieder uns:  Ein Schuss von Marvin von halbrechts traf leider nur das Außennetz. Aber danach schien es so, als würden wir in alte Muster verfallen:  Zwei Gegentore binnen drei Minuten schienen die hohe Klatsche zu besiegeln.

Aber dann sagten sich scheinbar einige von uns doch innerlich:  Ne, das lassen wir nicht mit uns machen! Lukas eroberte sich nach einem Quer-, bzw. Fehlpass in der Innenverteidigung der Anrather den Ball und drosch den Ball zum 3:8 in die Maschen. Immer noch deutlich hinten schien das Tor aber tatsächlich etwas ausgelöst zu haben in den Jungs. Nur eine Minute später marschierte  Sebastian nach vorne und haute den Ball aufs Tor. Diesen Ball konnte der Anrather Schlussmann nur abklatschen und Marvin grätschte den Abpraller ins Tor. "Nur" noch 4:8. Und nur eine Minute später war wieder Marvin per erneutem Abstauber zur Stelle: 5:8. Was ist denn hier los?  Diese zwei Tore fielen binnen einer Minute. Anrath kam nach dem Anstoß jedoch wieder nach vorne, jedoch war nicht nur in dieser Szene unser Schlussmann Wim zur Stelle, der eine gute  Partie in unserem Tor ablieferte. Zwei Minuten später kam wieder ein Schuss aufs Tor der Anrather. Auch diesen Ball konnte der Keeper nicht festhalten und bevor dieser die Hand auf den Ball bekam, war erneut Marvin zur Stelle, der seinen Viererpack hiermit schürte und die Spieler und wohl auch die Trainer der Anrather nochmal arg ins Schwitzen brachte. 6:8. Findet hier die unfassbarste Aufholjagd seit dem Champions-League-Finale 2005 zwischen Liverpool un dem AC Mailand statt? Jedenfalls waren wir wieder voll im Spiel. Leider musste schon kurz nach dem sechsten Tor von uns Florian mit blutender Nase vom Feld, nachdem dieser einen Schuss der Anrather genau dorthin abbekommen hatte. Dies brachte unser "Running-System" leider etwas aus dem Gleichgewicht. Der große Druck war weg, aber wir waren dennoch immer weiterhin auf Ballhöhe. Aber dann klingelte es leider doch wieder in unserem Gehäuse. Ein Schuss von der Höhe der linken Eckfahne mit rechts des Anrather Angreifers passierte Freund und Feind und schlug dann unten rechts in unserem Gehäuse ein. 6:9, dies fünf  Minuten vor Schluss:  Wars das nun?  Einen hatten wir aber noch:  Zwei Minuten vor dem Abpfiff konnte Sebastian, der im Mittelfeld deutlich präsenter war, was das Offensivspiel anbelangt, als noch in der Abwehr, nach schönem Doppelpass mit Marvin den 6:9 Endstand erzielen. 


Im darauffolgendem Siebenmeterschießen konnten wir mit einem mehr erzielten Tor als die Anrather die Oberhand behalten. 



Fazit: Tja, was sagt man nach so einem teils kuriosem Spiel? Stark angefangen, stark nachgelassen und stark zurückgekommen? Wenn mans simpel sieht, kann man das eigentlich schon so ganz grob zusammenfassen. Aber nach einem 2:8 gegen starke Anrather, die hier im Kreis für mich das Nonplusultra sind, noch einmal so zurück zu kommen, muss lobend anerkannt werden. Die erste Viertelstunde und der Großteil der zweiten Halbzeit war Fußball, wie ich mir ihn vorstelle. 

Interessante Statistik am Ende: Torschüsse: 24:8 für Anrath. 
Erkenntnis A: Wim hat einiges davon abgewehrt.
Erkenntnis B: Wir haben zu viele gegnerische Chancen zugelassen.
Erkenntnis C: Wir haben eine brutale Effizienz vor dem gegnerischen Tor. 





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